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GTK 7 besucht Moschee
22.07.2016
GTK 7 auf den Spuren des Islam – zu Gast in einer Moschee
Einen Einblick in die Lebensgestaltung, Feste und Bräuche von Muslimen erhalten und Grundzüge der islamischen Glaubenslehre kennen lernen, damit Vorurteile abgebaut werden können. So und in ähnlicher Formulierung steht es im Lehrplan der 7. Jahrgangsstufe.
Wo könnten Schülerinnen und Schüler dafür mehr sensibilisiert werden und das erlernte Wissen über den Islam besser in der Praxis verstehen und vertiefen als in einer Moschee?!
Deshalb besuchte die GTK 7 am Montag den 11.07.2016 die Mevlana Moschee der Türkisch Islamischen Gemeinde in der Frühlingsstraße in Weiden. Begleitet wurden die Schüler und Schülerinnen von den Lehrkräften Meike Fifeik und Monika Wendel.
Nach der Zugfahrt und einem kurzen Fußweg wurden sie vor der grünen Moschee vom Imam Hüseyin Cetin und seiner Dolmetscherin Tugba Nizir herzlich begrüßt.
Im katholischen Religionsunterricht haben die Schüler schon erfahren, dass man im Vorraum der Moschee die Schuhe ausziehen muss. Nachdem dies erledigt war, entdeckten die Kinder gleich eine elektronische Tafel im Eingangsbereich. Auf dieser stehen die fünf vorgegebenen Gebetszeiten, die sich täglich nach dem jeweiligen Sonnenstand richten, wie später der Imam erklärte.
Danach betraten sie den Gebetsraum, der mit einem leuchtend roten Teppich ausgelegt ist. Die Wände sind mit grünblauen Fliesen und arabischen Schriftzeichen verziert. Auch die weißblaue Kuppel mit kunstvollen Bemalungen und einem großen Leuchter fiel sofort ins Auge. Die Klasse nahm auf dem Gebetsteppich Platz und ihnen wurde der Aufbau und die Einrichtung der Moschee erklärt. Sie erfuhren beispielsweise, welche Bedeutungen die unterschiedlichen arabischen Schriftzeichen haben und dass die Gebetsnische nach Mekka ausgerichtet ist. Anschließend gab es noch viele interessante Informationen zur zweitgrößten Weltreligion allgemein sowie zu den fünf Säulen des Islam. Imam Hüseyin Cetin erläuterte ausführlich, was es mit den täglichen Waschungen und Gebeten auf sich hat und wie sie einzuhalten sind. Besonders beeindruckt waren die Schüler, als der Imam ein Morgengebet vortrug.
Am Ende durften die Schüler noch viele Fragen stellen. Der Imam ging bereitwillig auf alle Nachfragen ein. Auch über den IS wurde gesprochen. Hier sprach sich Hüseyin Cetin ganz deutlich aus, dass dies Terroristen und keineswegs Muslime seien. Einige Vorurteile, die oft durch Unwissen entstanden sind, konnten durch die Begegnung gemindert oder beseitigt werden. In jedem Fall war es eine interessante und wichtige schulische Exkursion für die 7. Klasse. Ein Lernen außerhalb der Schule an einem Ort, den junge Deutsche sonst kaum betreten.
Die beiden Lehrkräfte bedankten sich am Ende bei den Gastgebern mit kleinen Geschenken für die tiefen Einblicke in das religiöse Leben der Muslime.
Im Anschluss hatte die GTK 7 noch Zeit zur freien Verfügung in der Stadt, bis es wieder mit dem Zug zurück ging.